Triumphbogen

Der 1836 fertiggestellte Arc de Triomphe ist einer der größten Triumphbögen der Welt und wurde von Napoleon in Auftrag gegeben, um die Errungenschaften und Opfer der Grand Armée während der Französischen Revolution zu würdigen. Der Bogen ist von Reliefs bedeckt, welche französische Jugendliche im Kampf darstellt, unter dem Gewölbe liegt das Grabmal des unbekannten Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg. Besucher können die beeindruckende Größe und die filigranen Details des Bogens von unten bestaunen und über den Aufzug oder die 284 Stufen nach oben gelangen. Betrachten Sie Paris aus einer 360-Grad-Perspektive und beobachten Sie das hektische Treiben im Kreisverkehr zu Ihren Füßen. Am leichtesten und sichersten kommt man über den unterirdischen Fußweg auf der Avenue de la Grande Armée zum Bogen. Auf diese Weise weichen Sie dem Weg durch den Verkehr aus.

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Geschichte des Triumphbogens

Napoleon ließ den Triumphbogen zum Gedenken an seine Grand Armée errichten, die in der Französischen Revolution und den Napoleonischen Kriegen gekämpft hat. Die einst von den Römern gebauten Triumphbögen waren klassische Monumente, die zum Gedenken an siegreiche Generäle, Schlachten oder bedeutende öffentliche Veranstaltungen errichtet wurden, wobei der Arc de Triomphe nach dem Vorbild des Titusbogens gebaut wurde, der 82 v. Chr. in Rom enthüllt wurde. Der Bau des Triumphbogens begann im August 1806 kurz nach seinem Sieg bei Austerlitz, als Napoleon auf dem Höhepunkt seiner Erfolge war. Allerdings wurde der Bogen erst nach dem Sturz Napoleons während er Restauration der Bourbonen fertiggestellt. Er wurde 1836 von König Louis-Philippe eingeweiht. Napoleons sterbliche Überreste wurden im Dezember 1940 unter dem Bogen hindurchgeführt, als sie von St. Helena zu ihrer letzten Ruhestätte in den Invalidendom gebracht wurden.

Ansichten von Paris

Die Terrasse oben auf dem Bogen bietet eine wunderschöne Panoramasicht auf Paris. Besucher haben die Möglichkeit die glamouröse und von Bäumen gesäumten Champs-Élysées hinabzublicken, einen Blick in den Tuileriengarten zu werfen, den Eiffelturm in der Ferne zu bestaunen und die elegante cremefarbene Architektur entlang der Boulevards zu betrachten. Auch dem hektischen Treiben des Kreisverkehrs schaut man gern zu. Sobald man diesen scheinbar gesetzlosen Abschnitt betritt, befindet man sich mitten im Verkehrschaos, und angeblich akzeptieren Versicherungsgesellschaften bei Unfällen anstandslos eine 50-Prozent-Beteiligung, unabhängig davon, wer den Unfall tatsächlich verursacht hat.

Der Stern der Stadt

Der Triumphbogen befindet sich am Ende der Champs-Élysées in der Mitte des berühmten Kreisverkehrs Place de Charles de Gaulle, aufgrund der sternenartig von ihm abgehenden Straßen ehemals bekannt unter dem Namen Place de l’Étoile. Er ist außerdem zentrales Element der Axe Historique (auch bekannt unter dem Namen Voie Triomphale), dem berühmten Abschnitt mit Verkehrsstraßen und Monumenten, der zwischen dem Innenhof des Louvre und dem Grande Arche de la Défense verläuft. Bis heute gibt es Beschränkungen für die Höhe von Gebäuden, damit die Aussicht auf die Axe Historique erhalten werden kann.

Wichtige Informationen

Bevor Sie den Arc de Triomphe besuchen, laden Sie bitte Ihre Eintrittskarte von bigbustours.com/manage-my-booking. Am Tag müssen Sie sich zum Eingang „Besucher mit Ticket“ begeben, um durch die Sicherheitskontrolle zu gelangen. Beachten Sie, dass Kinder im Alter von 0 bis 17 Jahren und EU-Bürger/Einwohner im Alter von 18 bis 25 Jahren kostenlos besuchen können. Besucher mit eingeschränkter Mobilität können den Bogen betreten, benötigen jedoch möglicherweise Hilfe, um durch die Unterführung zu gelangen. Obwohl es einen Aufzug gibt, müssen Sie 46 Stufen hinaufsteigen, um zum höchsten Aussichtspunkt zu gelangen.

Ein Zeremonielles Zentrum

Seit seinem Bau ist der Bogen zunehmend zu einem Sammelpunkt der Mächte geworden, die die Stadt kontrolliert haben. Berühmte Siegesmärsche um oder unter dem Bogen erfolgten unter anderem 1871 durch die Deutschen, 1919 durch die Franzosen, 1940 durch die Deutschen und 1944 und 1945 durch die Franzosen und Alliierten. Nach der Errichtung des Grabmals des unbekannten Soldaten verliefen alle Militärparaden aus Respekt vor den Gefallenen um den Bogen herum und nicht unter ihm hindurch. Sowohl Hitler im Jahr 1940 als auch de Gaulle im Jahre 1944 wurden Zeugen dieses Brauchs. Heute ist der Bogen Ausgangspunkt der jährlich zum Tag des Sturms auf die Bastille stattfindenden Militärparade am 14. Juli.